Der Protest zum Bau der B87n durch Parthenaue wird immer breiter. Inzwischen findet sich auch auf Wikimedia Commons - der Mediensammlung für gemeinfreie und frei-lizenzierte Medieninhalte der Wikimedia-Foundation - ein Bild, das den Widerstand gegen die Pläne des Autobahnamts unter Holger Wohsmann und Verkehrsminister Sven Morlok dokumentiert:
(von Tnemtsoni (Eigenes Werk) [CC-BY-SA-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], via Wikimedia Commons)
Aufgenommen wurde das Foto mit dem Titel "Widerstand gegen die Planung der B87n durch die Parthenaue in Sehlis" am 29. Juli 2012.
Autobahnstammtisch Sehlis
Freitag, 30. November 2012
Mittwoch, 15. August 2012
Viele Grüße vom Widerstand gegen die B87n durch die Parthenaue! Protest-Postkarten sind fertig!
Auch im Sommer ist der Autobahnstammtisch nicht untätig geblieben: Eine kleine Reihe von Protest-Postkarten ist entstanden, mit denen Grüße versendet werden können, an Freunde, Bekannte, Verwandte, ... und auch an die Verantwortlichen in Regierung und Verwaltung um Minister Sven Morlok und Holger Wohsmann, die nach wie vor die Zerstörung des Naturschutzgebiets der Parthenaue und des Landschaftsschutzgebiets Taucha-Eilenburg planen.
Voraussichtlich sind die Protest-Postkarten zum Kirchweihfest in Sehlis (mehr hier) am 1. und 2. September 2012 erhältlich. Sie können auch ab dem 16.8.12 abgeholt werden An der Schmiede 4 in Sehlis, vorher einfach kurz anrufen: 0157 - 7156 1976.
Voraussichtlich sind die Protest-Postkarten zum Kirchweihfest in Sehlis (mehr hier) am 1. und 2. September 2012 erhältlich. Sie können auch ab dem 16.8.12 abgeholt werden An der Schmiede 4 in Sehlis, vorher einfach kurz anrufen: 0157 - 7156 1976.
Montag, 4. Juni 2012
B87n durch die Parthenaue? Träum weiter!
Gegen die Querung der Parthenaue am 31.5.2012 auf dem Tauchaer Schloß |
Als Referenten waren Hans-Hartmut Grabmann vom Bauordnung- und Planungsamt Nordsachsen und Andreas Berkner, Leiter der Regionalen Planungsstelle des Regionalen Planungsverbandes Leipzig-Westsachsen, geladen.
Zunächst hielten beide kurze Einführungsvorträgen zur Landesentwicklungsplanung und der Planungsgeschichte zur B87n. Berkner betonte hier, dass die Zahl von mehr bisher mehr als 4000 Einwendungen beim Planungsverfahren (und ihre Bearbeitung durch den Regionalen Planungsverband Westsachsen) so wohl einzigartig in Deutschland ist. Er wiederholte hier noch einmal, dass er eine Klage gegen die Teilfortschreibung für kontraproduktiv hält, und bei einer eventuell notwendigen Klage gegen die Planfeststellung viel bessere Chancen für die Verhinderung einer Zerstörung der Parthenaue sieht. Klagen wären für eine baldige Realisierung der B87n fatal und würden diese um Jahre verzögern.
Dann begann die Diskussion. Im Zentrum stand die Frage, wieso die sächsischen Landesbehörden nach wie vor an der Trassenvariante mit der Querung der Parthenaue festhalten.
Andreas Berkner hatte diesbezügliche Aussagen von Herrn Holger Wohsmann, dem "Chefplaner" für die B87n, in der Torgauer Zeitung vom 7.3.2012 in seinem Vortrag schon selbst aufgegriffen. Auf die Frage nach einer Erklärung für die Favorisierung der Parthenaue-Trassenvariante antwortete Berkner, dass er darauf auch keine wirkliche Antwort hat, das Verhalten der Planungsbehörden auf Landesebene aber oft von einer gewissen Arroganz gekennzeichnet ist. Zu den konkreten Aussagen von Wohsmann in der Torgauer Zeitung:
"[...] Darüber hinaus erklärte Holger Wohsmann, dass auch das neue Planerteam bei der Vorzugsvariante durch die Parthenaue bei Taucha bleibt. Die von den Gegnern angesprochenen Differenzen seien mit relativ wenig Aufwand auszumerzen, so die Einschätzung des Experten.[...]"
meinte Berkner: "Da kann ich nur sagen: 'Träum weiter!'". Weiter meinte Berkner, dass es eben doch ein Unterschied sei, ob man den zu planenden Raum genauer kenne, oder vorwiegend aus der Ferne vom Schreibtisch aus arbeite. Einzelne Besichtigungstermine sind doch etwas anderes als eine genauere Ortskenntnis.
Der Fraktionsvorsitzende der CDU in Taucha, Ulrich Grüneisen, wurde nicht müde zu versichern, dass die CDU alles gegen die Querung der Parthenaue tun werden: "Die Querung der Parthenaue ist für uns ein absolutes No-Go!" Gespräche auf verschiedenen Ebenen auch mit anderen Vertretern der CDU würden hier geführt. Insgesamt stellt sich die CDU jedoch klar hinter den Ausbau der B87n.
Auf die Frage nach weiteren Beteiligungsmöglichkeiten für Bürgerinnen und Bürger meinte Berkner, dass dies darauf ankomme, ob das Raumordnungsverfahren - das seiner Meinung nach substantiell nachgebessert werden müsse - von der Landesdirektion Leipzig neu ausgelegt wird. Weitere Beteiligungsmöglichkeiten bestehen dann wieder beim Planungsfeststellungsverfahren.
Ein Artikel zur Veranstaltung in der LVZ (1.6.2012): "Schon 30 volle Ordner zum Thema neue B 87"
Sonntag, 20. Mai 2012
Baumpflanz-Aktion und Fledermauskästen für den Erhalt der Parthenaue
Gegen die unsinnigen Pläne des Bundesstraßenbaus der B87n durch das Naturschutzgebiet der Parthenaue wird weiter mobil gemacht.
In den letzten Monaten fanden Gespräche mit Politik und Verwaltung auch auf Bundesebene statt, an der Gründung des Bundesnetzwerks "Verkehr mit Sinn" wurde mitgewirkt, neue Bäume gepflanzt und Fledermauskästen gebaut und aufgehängt.
Am 14. April pflanzten Mitglieder des Aktionsbündnisses B87n in strahlendem Sonnenschein 35 Bäume zwischen Sehlis und Panitzsch. Groß und klein waren damit beschäftigt, beiderseits der Parthe die Eichen, Erlen und Kirchbäume einzusetzen. In der LVZ vom 16.4. findet sich auf Seite 22 ein Artikel dazu: "Bäume gegen mögliche B87-Trasse".
Auch nach der Pflanzung brauchen die jungen Bäume Pflege, gerade in diesem bisher so trockenen Frühling. So sind immer wieder Anwohnerinnen und Anwohner zu beobachten, wie sie die Bäume wässern.
Schon vorher, am Tag des Offenen Hofes der "Gemüsekooperative Rote Beete" in Sehlis, wurden 20 Fledermauskästen gezimmert. Nach fachkundiger Beratung durch den Ökolöwen Leipzig und mit den Holzspenden der Sehliser Schnoy-Holzbau GmbH hatten Mitglieder des Autobahnstammtischs Bausätze erstellt, die einfach zu fertigen Fledermauskäusten zusammengefügt werden konnten.
Im Mai war es dann soweit: Aktive des internationalen Friedens- und Freiwilligendienstes Service Civil International (SCI) halfen dabei, die Kästen in einer Höhe von ca. 6 Metern anzubringen.
In den letzten Monaten fanden Gespräche mit Politik und Verwaltung auch auf Bundesebene statt, an der Gründung des Bundesnetzwerks "Verkehr mit Sinn" wurde mitgewirkt, neue Bäume gepflanzt und Fledermauskästen gebaut und aufgehängt.
Am 14. April pflanzten Mitglieder des Aktionsbündnisses B87n in strahlendem Sonnenschein 35 Bäume zwischen Sehlis und Panitzsch. Groß und klein waren damit beschäftigt, beiderseits der Parthe die Eichen, Erlen und Kirchbäume einzusetzen. In der LVZ vom 16.4. findet sich auf Seite 22 ein Artikel dazu: "Bäume gegen mögliche B87-Trasse".
Auch nach der Pflanzung brauchen die jungen Bäume Pflege, gerade in diesem bisher so trockenen Frühling. So sind immer wieder Anwohnerinnen und Anwohner zu beobachten, wie sie die Bäume wässern.
Schon vorher, am Tag des Offenen Hofes der "Gemüsekooperative Rote Beete" in Sehlis, wurden 20 Fledermauskästen gezimmert. Nach fachkundiger Beratung durch den Ökolöwen Leipzig und mit den Holzspenden der Sehliser Schnoy-Holzbau GmbH hatten Mitglieder des Autobahnstammtischs Bausätze erstellt, die einfach zu fertigen Fledermauskäusten zusammengefügt werden konnten.
Im Mai war es dann soweit: Aktive des internationalen Friedens- und Freiwilligendienstes Service Civil International (SCI) halfen dabei, die Kästen in einer Höhe von ca. 6 Metern anzubringen.
Baumklettern in 6 Metern Höhe ist nicht einfach... |
Der Eingang für die Fledermäuse... |
Mittwoch, 11. April 2012
Protestbaum-Pflanzaktion in der Parthenaue am Samstag, 14.4.2012
Treffpunkt ist der Feldweg ca. 300 m nach dem Ortsausgang Sehlis in Richtung Panitzsch in der Senke - und zwar 10 Uhr morgens am Samstag.
Gepflanzt werden sollen auf einem Privatgrundstück an der Parthe ca. 35 Bäume - u.a. Schwarzerlen, Stieleichen, Ulmen, Silber-Weide,Traubenkirsche und Schwarzpappel.
Unterstützt wird die Aktion von der BI Alternative B87 e.V., Pro Parthenaue e.V., Autobahnstammtisch Sehlis, IG Sehlis, Evangelische Kirche Taucha und Borsdorf und von der NABU Regionalgruppe.
Wer seinen eigenen Protestbaum pflanzen möchte sollte eine Spende von 40,- Euro/Baum (für den Baum, 3 Pflanzpfähle, Bindematerial und Verbissschutz) auf das Konto der BI Alternative B 87 e.V. bei der Sparkasse Leipzig – Kontonr.: 1100979464 BLZ 86055592 überweisen - Spendenquittungen werden
auf Wunsch ausgestellt.
Das Aktionsbündnis hofft an diesem Tag auf großzügige Unterstützung um erneut ein deutliches Zeichen gegen die geplante Zerstörung der wunderschönen Parthenaue und Endmoränenlandschaft durch den geplanten Neubau einer B 87n zu setzen.
(Und natürlich sind das alles auch Zeichen gegen die Betonköpfe in den Sächsischen Ministerien - insbesondere gegen das Planungsteam um Holger Wohsmann und Peter Galiläer unter dem zuständigen Minister Sven Morlok (FDP). Mehr dazu hier...)
Für eine kleine Stärkung nach getaner Arbeit ist gesorgt!
Wer mit anpacken möchte, sollte einen Spaten, Gießkanne, Arbeitshandschuhe und festes Schuhwerk dabei haben.
Gepflanzt werden sollen auf einem Privatgrundstück an der Parthe ca. 35 Bäume - u.a. Schwarzerlen, Stieleichen, Ulmen, Silber-Weide,Traubenkirsche und Schwarzpappel.
Unterstützt wird die Aktion von der BI Alternative B87 e.V., Pro Parthenaue e.V., Autobahnstammtisch Sehlis, IG Sehlis, Evangelische Kirche Taucha und Borsdorf und von der NABU Regionalgruppe.
Wer seinen eigenen Protestbaum pflanzen möchte sollte eine Spende von 40,- Euro/Baum (für den Baum, 3 Pflanzpfähle, Bindematerial und Verbissschutz) auf das Konto der BI Alternative B 87 e.V. bei der Sparkasse Leipzig – Kontonr.: 1100979464 BLZ 86055592 überweisen - Spendenquittungen werden
auf Wunsch ausgestellt.
Das Aktionsbündnis hofft an diesem Tag auf großzügige Unterstützung um erneut ein deutliches Zeichen gegen die geplante Zerstörung der wunderschönen Parthenaue und Endmoränenlandschaft durch den geplanten Neubau einer B 87n zu setzen.
(Und natürlich sind das alles auch Zeichen gegen die Betonköpfe in den Sächsischen Ministerien - insbesondere gegen das Planungsteam um Holger Wohsmann und Peter Galiläer unter dem zuständigen Minister Sven Morlok (FDP). Mehr dazu hier...)
Für eine kleine Stärkung nach getaner Arbeit ist gesorgt!
Wer mit anpacken möchte, sollte einen Spaten, Gießkanne, Arbeitshandschuhe und festes Schuhwerk dabei haben.
Holger Wohsmann am 5.3.2012: Auch das neue Planerteam bleibt bei der Vorzugsvariante durch die Parthenaue bei Taucha
Am Dienstag letzter Woche, dem 3.4.2012, lud die BI "Pro Parthenaue" zu einer Informationsveranstaltung zu aktuellen Entwicklungen um die B87n nach Borsdorf. Im Vorfeld der Veranstaltung waren einige Zeitungsartikel erschienen, die v.a. die ungünstigen Entwicklungen für den B87n-Bau auf Bundes- und Länderebene thematisierten.
Zu Beginn trug der verkehrspolitische Sprecher der Bundestagsfraktion von Bündnis90/Die Grünen Stephan Kühn (http://stephankuehn.com) einiges zu den Verkehrsplanungen und zu den aktuellen Beschlüssen des Bundesverkehrsministeriums vor - viele altbekannte Fakten, aber auch einiges erwähnenswertes. Dazu später mehr.
Sodann berichtete Mathias Leutert von der BI "Pro Parthenaue" - die Teil des Aktionsbündnisses B87n ist - vom Treffen mit dem Staatssekretär des Bundesverkehrsministeriums Jan Mücke (FDP). Diesem und seinen Team war vieles neu, was von den Vertretern der BIs östlich von Leipzig berichtet wurde. Die offensichtlichen fachlichen Fehler, das anderslautende Votum des Regionalen Planungsverbands und die Mißachtung der Belange der regionalen Bevölkerung durch die sächsische Staatsregierung mit Minister Morlok (auch FDP) ließen im Ministerium mindestens aufhorchen.
Derzeit ist der Stand so, dass die Unterlagen zur B87n gerade in diesem Bundes-Ministerium bearbeitet werden: Falls dann grünes Licht kommt, kann mit dem zweiten Planungsschritt, dem Raumordnungsverfahren, fortgefahren oder neu begonnen werden. Dieses wird von der Landesdirektion Leipzig durchgeführt, dessen Vizepräsident Feist am 19.1. öffentlich versprochen hat, beim weiteren Verfahren auf eine hohe Transparenz und Berücksichtigung der Belange der regionalen Bevölkerung zu achten.
Das Auftreten von Herrn Peter Galiläer und Herrn Holger Wohsmann am 5.3.2012 - bei einem von der örtlichen IHK organisierten Treffen in Torgau - lassen jedoch vermuten, dass Herrn Feist ein kalter Wind aus dem Sächsischen Ministerium entgegenweht. Herr Galiläer ist dort Referatsleiter Strategie und Planung, Herr Holger Wohsmann ist mit seinen Mitarbeiter_innen seit Januar 2012 für das Projekt B87n zuständig.
In der Torgauer Zeitung vom 7.3.2012 schreibt Eileen Jack über Äußerungen von Wohsmann:
"Darüber hinaus erklärte Holger Wohsmann, dass auch das neue Planerteam bei der Vorzugsvariante durch die Parthenaue bei Taucha bleibt. Die von den Gegnern angesprochenen Differenzen seien mit relativ wenig Aufwand auszumerzen, so die Einschätzung des Experten."
Naja, da bleibt einem ein bisschen die Spucke weg, angesichts der intensiven Diskussionen im Regionalen Planungsverband Westsachsen und der Ergebnisse in der Teilfortschreibung, die eben die Variante durch die Parthenaue genau ausschließen sollten.
In der weiteren Diskussion der Informationsveranstaltung wurde vor allem die Wichtigkeit der Klage durch die Gemeinden betont: Borsdorf scheint hier nach Einschätzungen der BI "Pro Parthenaue" derzeit offenere Ohren zu haben als Taucha.
Angesichts eines solchen skandalösen, von inkompetentem, obrigkeitsstaatlichem und intransparenten Handeln geprägten Politikverständnisses im sächsischen "Super"-Ministerium unter Sven Morlok (FDP) bleibt den betroffenen Menschen des Aktionsbündnisses der B87n wohl nichts anderes übrig, als sich weiter gegen die unsinnigen Straßenbaupläne zu organisieren.
Weitere Artikel zum Thema:
Zu Beginn trug der verkehrspolitische Sprecher der Bundestagsfraktion von Bündnis90/Die Grünen Stephan Kühn (http://stephankuehn.com) einiges zu den Verkehrsplanungen und zu den aktuellen Beschlüssen des Bundesverkehrsministeriums vor - viele altbekannte Fakten, aber auch einiges erwähnenswertes. Dazu später mehr.
Sodann berichtete Mathias Leutert von der BI "Pro Parthenaue" - die Teil des Aktionsbündnisses B87n ist - vom Treffen mit dem Staatssekretär des Bundesverkehrsministeriums Jan Mücke (FDP). Diesem und seinen Team war vieles neu, was von den Vertretern der BIs östlich von Leipzig berichtet wurde. Die offensichtlichen fachlichen Fehler, das anderslautende Votum des Regionalen Planungsverbands und die Mißachtung der Belange der regionalen Bevölkerung durch die sächsische Staatsregierung mit Minister Morlok (auch FDP) ließen im Ministerium mindestens aufhorchen.
Derzeit ist der Stand so, dass die Unterlagen zur B87n gerade in diesem Bundes-Ministerium bearbeitet werden: Falls dann grünes Licht kommt, kann mit dem zweiten Planungsschritt, dem Raumordnungsverfahren, fortgefahren oder neu begonnen werden. Dieses wird von der Landesdirektion Leipzig durchgeführt, dessen Vizepräsident Feist am 19.1. öffentlich versprochen hat, beim weiteren Verfahren auf eine hohe Transparenz und Berücksichtigung der Belange der regionalen Bevölkerung zu achten.
Das Auftreten von Herrn Peter Galiläer und Herrn Holger Wohsmann am 5.3.2012 - bei einem von der örtlichen IHK organisierten Treffen in Torgau - lassen jedoch vermuten, dass Herrn Feist ein kalter Wind aus dem Sächsischen Ministerium entgegenweht. Herr Galiläer ist dort Referatsleiter Strategie und Planung, Herr Holger Wohsmann ist mit seinen Mitarbeiter_innen seit Januar 2012 für das Projekt B87n zuständig.
In der Torgauer Zeitung vom 7.3.2012 schreibt Eileen Jack über Äußerungen von Wohsmann:
"Darüber hinaus erklärte Holger Wohsmann, dass auch das neue Planerteam bei der Vorzugsvariante durch die Parthenaue bei Taucha bleibt. Die von den Gegnern angesprochenen Differenzen seien mit relativ wenig Aufwand auszumerzen, so die Einschätzung des Experten."
Naja, da bleibt einem ein bisschen die Spucke weg, angesichts der intensiven Diskussionen im Regionalen Planungsverband Westsachsen und der Ergebnisse in der Teilfortschreibung, die eben die Variante durch die Parthenaue genau ausschließen sollten.
In der weiteren Diskussion der Informationsveranstaltung wurde vor allem die Wichtigkeit der Klage durch die Gemeinden betont: Borsdorf scheint hier nach Einschätzungen der BI "Pro Parthenaue" derzeit offenere Ohren zu haben als Taucha.
Angesichts eines solchen skandalösen, von inkompetentem, obrigkeitsstaatlichem und intransparenten Handeln geprägten Politikverständnisses im sächsischen "Super"-Ministerium unter Sven Morlok (FDP) bleibt den betroffenen Menschen des Aktionsbündnisses der B87n wohl nichts anderes übrig, als sich weiter gegen die unsinnigen Straßenbaupläne zu organisieren.
Weitere Artikel zum Thema:
- "B87n kommt definitiv nur dreispurig" (Torgaueer Zeitung, 7.3.2012)
- "BI: Parthenaue weiter in Gefahr" (LVZ online, 4.4.2012)
- "Klamme Kassen, aber Planung für B87n läuft weiter" (LVZ online, 4.4.2012)
Freitag, 20. Januar 2012
200 Menschen demonstrieren gegen B87n und die Verstraßung des Leipziger Umlands
Mehr als 200 Menschen demonstrierten am Donnerstag, dem 19.1.2012, gegen die Verstraßung des Leipziger Umlands und für den Erhalt von Lebensräumen für Menschen, Pflanzen und Tiere. Aufgerufen hatte das Aktionsbündnis B87n, das gegen den sinnlosen Neubau der B87n quer durch das Naturschutzgebiet der Parthenaue und das Landschaftsschutzgebiet Taucha-Eilenburg mobilisiert.
Hier gibt es erste Fotos zu sehen - weitere und auch Hinweise auf Berichte in Fernsehen und Presse sind auf der B87n-Widerstandsseite zu finden - der Offene Brief an die Landesdirektion ist hier dokumentiert.
An dieser Stelle schon mal vorab einen herzlichen Dank an die Traktorfahrer vom Pferdehof Sehlis und vom Ackerbaubetrieb Laufer, an die Sambatistas, die Musik aus Sehlis, den apfelspendenden Herrn Dottermusch und die Lecker-Kuchen-Bäckerin!!!
Hier gibt es erste Fotos zu sehen - weitere und auch Hinweise auf Berichte in Fernsehen und Presse sind auf der B87n-Widerstandsseite zu finden - der Offene Brief an die Landesdirektion ist hier dokumentiert.
An dieser Stelle schon mal vorab einen herzlichen Dank an die Traktorfahrer vom Pferdehof Sehlis und vom Ackerbaubetrieb Laufer, an die Sambatistas, die Musik aus Sehlis, den apfelspendenden Herrn Dottermusch und die Lecker-Kuchen-Bäckerin!!!
Am Anfang hats noch geregnet: groß und klein und jung und alt aus Leipzig und dem Umland auf dem Augustusplatz.
Hier die erste Zwischenkundgebung in der Nähe vom Markt: mit Redebeiträgen und Äpfeln vom Herrn Dottermusch.
Mit Samba + Rufen wie "B87n: Nein Danke!", "Keine neuen Straßen mehr, öffentlicher Nahverkehr!", "Autobahn, Wachstumswahn, nicht mit uns!" und "Weniger Asphalt, viel mehr Wald!" gings durch die Leipziger Innenstadt.
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